Dokumentation https://bw.rosalux.de/ Hier finden Sie unsere Dokumentationen. de Copyright Fri, 16 May 2025 19:54:51 +0200 Fri, 16 May 2025 19:54:51 +0200 TYPO3 Dokumentation https://bw.rosalux.de/_assets/bcaf2df31b3031c02e4bdc5e5aed5a50/Images/Dist/Logos/logo_rss.jpg https://bw.rosalux.de/ 144 109 Hier finden Sie unsere Dokumentationen. news-53376 Wed, 30 Apr 2025 15:09:47 +0200 Good Night Far Right – Strategien gegen Rechts https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/53376 Internationaler Erfahrungsaustausch Die radikale Rechte ist weltweit auf dem Vormarsch – in Parlamenten, auf den Straßen und in der Gesellschaft. Antifeminismus, Rassismus, Austeritätspolitik und Autoritarismus Gewinnen an Akzeptanz bis in breite Teile der Gesellschaft, während progressive Kräfte oft in der Defensive sind. Doch weltweit formiert sich auch Widerstand: lokal, international, praktisch und solidarisch.

Vom 27. bis 30. März 2025 versammelte die Konferenz «Good Night Far Right – Strategien gegen Rechts» in Berlin Aktivist*innen, Parlamentarier*innen und Organisationen aus unterschiedlichen Regionen der Welt. Im Mittelpunkt standen der Austausch über Strategien gegen Rechts, die Analyse globaler Verbindungen extrem rechter Akteure – und die gemeinsame Entwicklung linker Antworten und Alternativen.

Diese Seite dokumentiert die Konferenz mit Fotos, Videos, Interviews, Materialien und Beiträgen. In den kommenden Monaten werden wir verschiedene Inhalte bearbeiten und hier hochladen.

Der Moment, in dem wir leben, erfordert Handeln: Deshalb will die Rosa-Luxemburg-Stiftung, weiterhin Veranstaltungen in der Reihe «Good Night, Far Right» zu organisieren – um Aktivist*innen zusammenzubringen und Gegenstrategien internationalistisch zu stärken. Bleibt dran!

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news-53299 Sat, 05 Apr 2025 15:36:55 +0200 (K)Eine Alternative zum Krieg? https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/53299 Diskussion über Militarismus und Militarisierung in Israel news-53091 Wed, 12 Feb 2025 10:59:33 +0100 Leben wie Gott in Frankreich? https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/53091 Mythen und Fakten zum Bürgergeld - mit Ulrich Schneider Den Menschen, die von Bürgergeld leben, geht es viel zu gut. Das jedenfalls behauptet eine große Koalition aus Parteien, Medien und Konzernen. In der Debatte über das früher Hartz IV genannte Bürgergeld ist den Populist*innen keine Behauptung zu billig. Aber ist es wirklich so, dass die Betroffenen in Saus und Braus leben und weder Interesse noch Lust haben, arbeiten zu gehen?

Im Gespräch mit Ulrich Schneider, von 1999 bis 2024 Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, wurde den populistischen Behauptungen rund ums Bürgergeld nachgegangen – und danach gefragt, was wirklich getan werden kann, um die wachsende Armut im Land zu bekämpfen.

Die Veranstaltung fand am 4.2.2025 im Gewerkschaftshaus Düsseldorf statt. Melanie Stitz, Regionalbüroleiterin Nordrhein-Westfalen, sprach mit Ulrich Schneider, Autor der neu erschienen Broschüre: «Unsere soziale Hängematte».

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news-53080 Mon, 10 Feb 2025 14:24:23 +0100 Diese jungen Leute https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/53080 Herausforderungen und Hoffnungen in schwierigen Zeiten Nicht nur zu Wahlkampfzeiten bieten sie dem Politikbetrieb Anlass zu Kopfzerbrechen. Diese jungen Leute... Hoben sie gestern noch den entschlossenen Klimaschutz auf die Spitze der politischen Tagesordnung, so zeigen sie sich heute empfänglich für die Rattenfängertöne von rechts, und das nicht nur bei TikTok. Nun führt es nicht sehr weit, eine ganze Generation in ihren Einstellungen und Haltungen über einen Kamm zu scheren, aber es gibt einige geteilte Erfahrungen: Wer heute 14 Jahre alt ist, hat in seinem kurzen Leben eine globale Pandemie, zwei Wirtschaftscrashs, allein in Deutschland sechs Jahrhundertfluten und etliche grausame, immer näher rückende Kriege zumindest medial miterlebt.

Welchen politischen Reim machen sich junge, kritische Köpfe selbst auf die aktuelle Situation? Wie gehen sie damit um und wie intervenieren sie sogar? Anstatt darüber zu spekulieren, haben wir direkt gefragt und fünf Aktive aus unterschiedlichen Bereichen zur Diskussion geladen:

  • Sarah-Lee Heinrich (Politikerin, ehem. Bundessprecherin der Grünen Jugend, Mitinitiatorin von «Zeit für was Neues»)
  • Jakob Springfeld (Autor von «Unter Nazis. Jung, ostdeutsch, gegen rechts» und Klimagerechtigkeitsaktivist aus Sachsen)
  • Noel Özden (Peer-Trainer im Projekt «Caring Masculinities in Action» / dissens-Institut) Peer-Trainer bei «Dissens», Schwerpunkt: maskulinistischen Influencern begegnen)
  • Lena Fuhrmann (Betriebsrätin und Mitglied im Aufsichtsrat der Salzgitter Flachstahl GmbH)
  • Moderation: Tarek Shukrallah (Community Organizer*in und Autor*in von «Nicht die Ersten. Bewegungsgeschichten von Queers of Color in Deutschland»)

Die Veranstaltung war Teil der Jahresabschlussveranstaltung des Graduiertenkollegs "Krise und sozial-ökologische Transformation" (https://transformationskolleg.de/)

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news-53093 Wed, 05 Feb 2025 12:02:00 +0100 Wohnen muss beheizbar bleiben! https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/53093 Raus aus dem Kulturkampf im Heizungskeller – rein in die solidarische Wärmewende Die Wohnung ist zu kalt, das Heizen zu teuer, und statt etwas dagegen zu tun, schickt der Vermieter nur die nächste Mieterhöhung und eine absurd hohe Nebenkostenabrechnung. So ist die Situation vieler Mieter*innen in diesem und in den vergangenen Wintern. Einen Ausweg scheint es, glaubt man der Debatte in den vergangenen Jahren, nicht zu geben: Sanierungen seien zu teuer, Wärmepumpen funktionierten nicht in Bestandsgebäuden, der Klimaschutz im Gebäudesektor sei gar nicht so entscheidend, und überhaupt sei den Mieter*innen der Klimaschutz nicht so wichtig.

Elisabeth Staudt hat in ihrer Broschüre die gängigen Mythen in der Debatte um Wärmewende und Heizungsgesetz untersucht und Fakten dagegengestellt: Sanierungen sind finanzierbar, wenn auf Profite verzichtet und staatliches Geld an der richtigen Stelle eingesetzt wird. Wärmepumpen sind aus vielen guten Gründen eine zentrale Säule der Wärmewende und üblicherweise auch sehr gut in älteren Gebäuden einsetzbar. Mit guter kommunaler Planung kann die Umstellung auf bezahlbare grüner Energie auch aus Wärmenetzen gelingen. Entgegen der Stimmen aus dem liberalen und konservativen Lager und aus der Immobilienwirtschaft ist Klimaschutz angesichts der laufenden Klimakatastrophe in keinem Bereich verzichtbar, und Mieter*innen ist der Klimaschutz sehr wohl wichtig – wenn sie nicht weiterhin allein dafür bezahlen sollen.

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news-53020 Thu, 23 Jan 2025 10:35:09 +0100 «Jeder ist seines Glückes Schmied?» https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/53020 Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen und Sarah Lee Heinrich diskutieren über Gerechtigkeit Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen und Sarah Lee Heinrich schauen gemeinsam auf die Mythen, Strukturen und Ungleichheiten, die unsere Gesellschaft prägen. Sie hinterfragen gängige Erzählungen und diskutieren welche Veränderungen nötig wären, um gleiche Bedingungen für alle zu schaffen.

Wie gerecht ist unsere Gesellschaft wirklich? Chancengleichheit, soziale Durchlässigkeit und individuelle Verantwortung – diese Begriffe bestimmen die öffentliche Diskussion über soziale Gerechtigkeit. Aber wieviel Wahrheit steckt hinter dem Satz: «Jeder seines Glückes Schmied»?

Im Hamburger Ballsaal der Haupttribüne FC St. Pauli diskutierten: Sarah Lee Heinrich ist Aktivistin für soziale Gerechtigkeit, Wolfgang M. Schmitt ist YouTuber, Podcaster und Kritiker («Die Filmanalyse»; «Die Neuen Zwanziger») und Ole Nymoen arbeitet als freier Journalist und betreibt mit Wolfgang M. Schmitt den Podcast «Wohlstand für Alle». Sebastian Friedrich, Journalist und Autor, moderiert den Abend.

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news-53099 Mon, 13 Jan 2025 16:12:00 +0100 Wärme-Werkstatt: Wohnen klimagerecht organisieren! https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/53099 Gemeinsam für eine soziale Wärmewende - wie kann das gehen? Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir klimafreundliche Heizungen und gut gedämmte Wohnungen. Die Heizkosten-Krise hat außerdem gezeigt, wie fatal es ist, wenn wir von fossilen Rohstoffen wie Gas abhängig sind. Für den Umbau der Wärmeversorgung und für energetische Sanierungen sind viele Fachkräfte nötig.

Gerade wird der klimafreundliche Umbau leider so gestaltet, dass Großvermieter*innen, Energieversorger und Netzbetreiber die Kosten auf die Verbraucher*innen und Mieter*innen abwälzen und damit noch Profite machen. Die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen in den verantwortlichen Betrieben sind oft ungenügend und Beschäftigte und Mieter*innen haben als die eigentlichen Expert*innen kein Mitspracherecht bei der Umsetzung der Wärmewende. Doch dagegen regt sich Widerstand!

Um gemeinsam ins Handeln zu kommen, wollen wir uns über Bewegungen hinweg vernetzen. Denn eine soziale Wärmewende ist möglich, wenn sie von Mieter*innen, Beschäftigten und der Klimabewegung gemeinsam eingefordert und gestaltet wird. Erarbeitet mit uns die wichtigsten Forderungen an die Bundespolitik, vernetzt euch mit Mieter*innen, die konsequent kollektiv gegen hohe Heizkosten vorgehen, kommt mit unseren internationalen Gästen aus Mieter*innen-Gewerkschaften ins Gespräch und entwickelt Ideen zur Mitbestimmung von Beschäftigten und Mieter*innen!

Aufzeichnung der Podiumsdiskussion (in englischer Sprache) am Abend:
Wärmewende ist Handarbeit! Internationale Perspektiven auf Mieter*innenkämpfe
Mit Alliance Citoyenne (Frankreich), Rassemblement Wallon (Belgien), RESET (Tschechien) und Movement Hub (Deutschland)

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news-52975 Fri, 10 Jan 2025 17:04:37 +0100 Die Mieten steigen nicht, sie werden erhöht! https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/52975 Kann ein bundesweiter Mietendeckel den Mietwucher stoppen? Präsentation der Broschüre «Schöner Deckeln! Mythen und Fakten zum bundesweiten Mietendeckel» und anschließende Podiumsdiskussion.

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news-52974 Fri, 10 Jan 2025 10:52:47 +0100 Jüdinnen und Juden in der internationalen Linken: Eine vergessene Allianz? https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/52974 Florian Weis im Gespräch mit Bodo Ramelow, Prof. Dr. Reinhard Schramm und Dr. Angelika Timm ]]> news-52866 Wed, 11 Dec 2024 09:57:07 +0100 Shoppingmalls zu Sorgezentren https://bw.rosalux.de/dokumentation/id/52866 Wege zur sorgenden Stadt Die Care-Krise und den Leerstand von Einzelhandelsflächen zusammendenken. Das ist das Anliegen der Kampagne «Sorge ins Parkcenter» aus Berlin Treptow. Sie verbinden Kritik an der Spekulation mit systemrelevanten Immobilien mit der Forderung nach wohnortnaher Sorgeinfrastruktur und guter Nahversorgung. Anhand der seit Jahren zu etwa 60 Prozent leerstehenden Shoppingmall «Park Center», unweit der S-Bahn Station Treptower Park, entwickelt die Gruppe die Realutopie eines nachbarschaftlichen Sorgezentrums in demokratischer (Selbst-)Verwaltung. Dort soll die alltägliche Sorgearbeit in räumlicher Nähe, unkommerziell, kommunal und gemeinschaftlich organisiert werden - das bedeutet auch, dass gemeinwohlorientierte Träger institutionalisierter Betreuungs- und Pflegearbeit sowie Beratungsstellen einen Platz finden.

Konzeptionell bezieht sich die Gruppe auf die Idee der Sorgenden Stadt, wie sie in den linken Stadtregierungen im spanischen Staat umgesetzt und im deutschen Sprachraum maßgeblich durch die Arbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung geprägt wurde. Der Ausgangspunkt für die Gründung der Kampagne war die im Januar 2023 in Bremen stattgefundene Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung zum Thema «Sorgende Städte - Kommunale Strategien für feministisches Vergesellschaften».

Im Rahmen der durch die Landeszentrale für Politische Bildung finanzierten und von der Hellen Panke, der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie der Kampagnengruppe organisierten eintägigen Konferenz ging es um feministische Stadtpolitik, um Eigentums- und Finanzierungsmodelle, transformative Care Praktiken und selbstverwaltete Sorgeinfrastrukturen.

Bericht von der Konferenz

Leere Schaufenster, stillstehende Rolltreppen und ganz viel Platz: Das ehemalige C&A Gebäude in der Karl-Marx-Straße in Berlin Neukölln bildete einen großartigen Rahmen, um Stadt- und Care-Aktivist*innen zum Träumen einzuladen. In dieser Ruine des Kommerzes fand am 21. September 2024 die Konferenz «Shoppingmalls zu Sorgezentren» statt. Einen Tag lang wurden die leerstehenden Räume im «Cank» – wie der Veranstaltungsort zur Zwischennutzung heißt – mit Berichten über spekulativen Leerstand, eine gemeinwirtschaftliche Nutzung, über selbstorganisierte Gesundheitszentren und die Entlastung häuslicher Sorgearbeit zu einer theoretischen und praktischen Care-Hochburg. Die Absurdität finanzialisierter Stadtproduktion wurde in den Räumlichkeiten nur allzu deutlich und umso greifbarer die Idee einer postkapitalistischen und postfossilen Realutopie: Hier könnte ein nachbarschaftlicher Ort, entstehen, an dem all die Notwendigkeiten des Sorgealltags endlich einen Platz finden könnten, – dafür müssten die Einkaufszentren allerdings vergesellschaftet werden. 

Beim Träumen sollte es aber natürlich nicht bleiben. Im Rahmen der Konferenz, zu der die Helle Panke, die Initiative «Sorge ins Parkcenter» und die Rosa-Luxemburg-Stiftung gemeinsam eingeladen hatten, wurden die etwa 170 Besucher*innen in Diskussionen migenommen, die sich auch um praktische Fragen der Umsetzung drehten. Geplant war eigentlich, die Veranstaltung im größtenteils leerstehenden Park Center in Berlin Treptow durchzuführen, das die Kampagnengruppe zum Sorgezentrum umbauen will. Obwohl die Räume von lokalen Initiativen und Kulturschaffenden zwischenzeitlich genutzt werden, kam eine Kooperation leider nicht zustande.

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