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Newsletter vom 11.08.2006, 13:00:13
Betreff: Newsletter August

hiermit möchten wir Sie über die aktuellen Veranstaltungen und Aktivitäten des Rosa-Luxemburg-Forums Baden-Württemberg informieren. Wir hoffen, daß unser Programm auf Ihr Interesse stößt und würden uns freuen, Sie bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Aktuelles zu unseren Veranstaltungen können Sie auch immer dem Veranstaltungskalender auf unserer Homepage entnehmen:
http://www.rlf-bw.de/cms/index.php?article_id=44

Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Schlager
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1. Linke Schule: "Vorstellungen der Linken von/über eine emanzipierte Gesellschaft" am 26.08. und 27.08.2006 in Stuttgart

2. Veranstaltung zum Antikriegstag: "Von Kabul über Bagdad nach Teheran. Afghanistan als Aufmarschgebiet der westlichen Industriestaaten" am 01.09.2006 in Reutlingen

3. Tagung "Global-is-mus? Gewerkschaftliche Strategiebildung:
Im Spannungsfeld von Globalisierung, Europäisierung und nationalstaatlicher Orientierung -
Zwischen ArbeiterInnenvertretung, Neuen Sozialen Bewegungen und politischem System" am 30.09.2006 in Esslingen
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1. Linke Schule: "Vorstellungen der Linken von/über eine emanzipierte Gesellschaft"
26.08.2006, 13:00-18:00 Uhr und 27.08.2006, 10:00-17:00 Uhr // Senefelderstr. 26, 70176 Stuttgart-West

Die Veranstaltung setzt die Sitzungen der "Linken Schule" vom 22.04.2006, vom 28.05.2006 und vom 18.06.2006 und 16.07.2006 fort. fort. Ein Einstieg ist jederzeit möglich - Anmeldung erbeten.
Nachdem sich die letzten Sitzungen mit der Aufklärungsphilosophie Immanuel Kants beschäftigt und nach deren Bedeutung für emanzipatorische Politik heute gefragt haben, soll in dem Wochendend-Lektürekurs eine der wichtisten Kritiken an der Aufklärungsphilosophie und deren Prämissen im 20. Jahrhundert, die "Dialektik der Aufklärung" von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, auszugsweise gelesen und gemeinsam diskutiert werden.

Zu Konzeption, Inhalt und Themen der "Linken Schule" sowie Kontaktdaten zur Anmeldung siehe http://www.rlf-bw.de/cms/index.php?article_id=95
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2. Dr. Matin Baraki: "Von Kabul über Bagdad nach Teheran. Afghanistan als Aufmarschgebiet der westlichen Industriestaaten"

01.09.2006, 20:00-22:00 Uhr // Restaurant Uhlandhöhe (großer Saal), Friedrich-Ebert-Str. 17, 72762 Reutlingen

Nach den Terroranschläge gegen das World Trade Center am 11. 9. 2001 wurde Afghanistan von Nato-Truppen besetzt. Auch Deutschland beteiligt sich mit der Bundeswehr an der Besetzung des Landes. Deutsche Kommando Spezialkräfte (KSK) jagen – unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit – zusammen mit US-Truppen Reste der Taliban und Al Qaida, bzw. das, was sie als solche zu erkennen glauben. Die Landbevölkerung flieht vor den Soldaten aus ihren Dörfern. Warlords und Drogenbarone beherrschen das Land unter dem Schutz alliierter Truppen. Riesige ausländische Militärstützpunkte entstehen in und rund um Afghanistan.

In der Veranstaltung wird es u.a. darum gehen, welche Interessen die USA und die anderen westlichen Staaten am Hindukusch verfolgen, wie ihre Politik gegenüber Afghanistan im regionalen Kontext einzuordnen ist und welchen Schaden eine dauerhafte Besetzung eines Landes auf die Entwicklung der einheimischen und der eigenen Zivilgesellschaft nimmt.

Matin Baraki wurde 1947 in Kabul/Afghanistan geboren, hat dort studiert und als Lehrer gearbeitet. 1995 promovierte er an der Universität Marburg.
Er ist Politikwissenschaftler und Lehrbeauftragter an den Universitäten Marburg, Münster, Kassel und Gießen sowie Dolmetscher und Übersetzer der afghanischen Sprachen Dari und Paschto, und der persischen und tadschikischen Sprache. Er hat zahlreiche Bücher und Texte über den Nahen und Mittleren Osten, sowie über Süd- und Zentralasien publiziert.
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3. Global-is-mus? Gewerkschaftliche Strategiebildung: Im Spannungsfeld von Globalisierung, Europäisierung und nationalstaatlicher Orientierung - Zwischen ArbeiterInnenvertretung, Neuen Sozialen Bewegungen und politischem System

30.09.2006, 10.00-16:00 Uhr // DGB-Haus, Julius-Motteler-Str. 12, 73728 Esslingen

Das Ziel der Tagung ist es, einen Blick auf die Bedingungen zu werfen, unter denen sich gewerkschaftliche Praxis und Strategiebildung gegenwärtig vollziehen und zu fragen, was dies für letztere bedeutet.
Die zwei Perspektiven, unter denen wir diese Fragestellung beleuchten wollen, sind:

1) die Herausforderungen, die mit der Globalisierung und Europäisierung der Rahmenbedingungen gewerkschaftlichen Handelns zusammenhängen sowie die Frage nach dem Verhältnis von lokaler, nationalstaatlicher, europäischer und globaler Orientierung in Praxis und Strategie gewerkschaftlichen Handelns

2) die Rolle der Gewerkschaften zwischen und im Verhältnis zu den Neuen Sozialen Bewegungen auf der einen, dem politischen System im engeren Sinne und hier besonders zu dem Projekt einer Neuen Linken auf der anderen Seite.

Durch gegenseitigen Erfahrungsaustausch und Diskussionen soll eine Selbstreflexion der TeilnehmerInnen auf ihre Praxis, eine Verständigung zwischen ihnen sowie das Sichtbarmachen gewerkschaftlicher Positionen und Debatten in der Öffentlichkeit ermöglicht werden.

Den o.g. Zielen entsprechend soll die Diskussion zwischen den ReferentInnen, zwischen diesen und den TeilnehmerInnen sowie zwischen den TeilnehmerInnen im Vordergrund stehen.
Die Referate haben v.a. die Funktionen, das Thema einzuführen sowie eigene Standpunkte zu markieren, die zum Ausgangspunkt der Debatten werden können.
Die einzelnen Themen sind dabei nicht als getrennt voneinander zu denken, sondern sollen sich ergänzen, so dass die Diskussionen ineinander übergehen und die einzelnen Themen übergreifen.

Ablaufplan

Vormittag – Gewerkschaftliche Strategiebildung im Spannungsfeld von Globalisierung,
Europäisierung und nationaler Orientierung


Begrüßung
10:00 – 10:15 Uhr
Thomas Mitsch (WASG Esslingen)
Alexander Schlager (Rosa-Luxemburg-Forum Baden-Württemberg)

Globale Herausforderungen

10:15 – 10:30 Uhr
Horst Schmitthenner (IG-Metall Beauftragter des Vorstands Verbindungsbüro soziale Bewegungen)
Gewerkschaftliche Strategiebildung im Zeitalter der Globalisierung

10:30 – 10:45 Uhr
Inge Bacayo (Vorsitzende des europäischen Gesamtbetriebsrats von Panasonic)
Internationaler Widerstand gegen den Abbau von Arbeitsplätzen – das Beispiel Panasonic

10:45 – 11:10 Uhr Diskussion

EUropa – Rahmenbedingungen und Handlungsstrategien

11:10 – 11:25 Uhr
Annette Groth (attac EU-AG)
Die EUropäisierung der Rahmenbedingungen: Lissabon-Strategie und Dienstleistungsrichtlinie

11:25 – 11:40 Uhr
Albrecht Kotitschke (Vorsitzender des europäischen Betriebsrats von Alstom)
Erfahrungen und Probleme mit dem europäischen Gewerkschaftsbund

11:40 – 11:55 Uhr
Inge Bacayo (Vorsitzende des europäischen Gesamtbetriebsrats von Panasonic)
Erfahrungen bei der Zusammenarbeit europäischer Betriebsräte

11:55 – 12:20 Uhr Diskussion

Der Nationalstaat als Handlungsfeld

12:20 – 12:35 Uhr
Regine Weidle (Ortsverbandsvorstand ver.di Esslingen)
Analyse des Streiks im öffentlichen Dienst: Stellenabbau verhindert?

12:35 – 12:50 Uhr
Sieghard Bender (1. Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Esslingen)
Verbetrieblichung der Tarifpolitik: Wie reagieren?
Neue Herausforderung für die Zusammenarbeit von Betriebsräten und Gewerkschaften


12:50 – 13:00 Uhr Diskussion

13:00 – 14:00 Uhr Pause

Nachmittag – Gewerkschaften zwischen ArbeiterInnenvertretung, Neuen Sozialen Bewegungen und politischem System

14:00 – 14:15 Uhr
Prof. John Neelsen (Universität Tübingen; wissenschaftl. Beirat attac)
Gewerkschaften, Neue Soziale Bewegungen und linke Parteien – ein strategisches Dreieck?

Gewerkschaften und Neue Soziale Bewegungen

14:15 – 14:25 Uhr
Horst Schmitthenner (IG-Metall Beauftragter des Vorstands Verbindungsbüro soziale Bewegungen)
Das IG Metall Verbindungsbüro Soziale Bewegungen: Erfahrungen und Perspektiven

14:25 – 14:35 Uhr
Reiner Starke (attac Stuttgart)
Vernetzung der sozialen Bewegungen – Vernetzung mit den Gewerkschaften?

14:35 – 15:00 Diskussion

Gewerkschaften und linke Parteien

15:00 – 15:10 Uhr
Bernd Riexinger (Landesvorstand Baden-Württemberg WASG)
Die Neue Linke als „verlängerter Arm“ der Gewerkschaften im Parlament?

15:10 – 15:20 Uhr
Bernhard Strasdeit (Landessprecher Baden-Württemberg Linkspartei)
Die Neue Linke als „verlängerter Arm“ der Gewerkschaften im Parlament?

15:20 – 15:30 Uhr
Sieghard Bender (1. Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Esslingen)
Das Verhältnis zwischen Parteien und Gewerkschaften auf regionaler Ebene im Ost-West-Vergleich

15:30 – 16:00 Uhr abschließende Diskussion














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