Vortrag/Diskussion mit Dipl.-Ingenieur Christoph Engelhard. Christoph Engelhard ist einer der Autoren eines kritischen Gutachtens zum Brandschutz bei Stuttgart 21. Er wird seine Einwände gegen die Pläne der Bahn vortragen und davon berichten, wie die Betreiber von Stuttgart 21 mit den Einwänden umgehen.
Beim ICE-Brand bei Montabaur, auf der Strecke zwischen Frankfurt und Köln, stand das Aluminium–Chassis von zwei ICE-Waggons in hellen Flammen. Damit wurde die Behauptung der DB Lügen gestraft, ICE könnten nicht wirklich brennen. Einen vergleichbaren Brand in dem 60-Kilometer-Tunnellabyrinth von Stuttgart 21 mag man sich nicht vorstellen.
Hans-Joachim Keim, ein international renommierter Brandschutzexperte und Gutachter der Brandkatastrophe von Kaprun, urteilt über das Brandschutzkonzept der Bahn für Stuttgart 21: «Es ist eine Katastrophe mit Ansage.» Zur Behauptung der Bahn, sie halte alle Sicherheitsstandards ein, sagt Keim «Aber bei diesem Bau bewegt sich sicherheitstechnisch vieles unverantwortbar am untersten Rand des Erlaubten».
Christoph Engelhard von den «Ingenieuren gegen Stuttgart 21» nennt ein Beispiel: «Alle 500 Meter wird es in den Tunneln in Stuttgarts Untergrund Rettungsstollen – sogenannte Querschläge – geben. Im Ausland wird fürsorglicher gebaut: Im spanisch-französischen Perthus-Tunnel gibt es alle 200 Meter Querschläge, im spanischen Guadarrama-Tunnel alle 250 Meter, im Gotthard-Basistunnel alle 325 Meter.» Engelhardt kommt zu dem Ergebnis: «Die S21-Tunnel sind die gefährlichsten Tunnelneubauten Europas.»
Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Schwäbisch Hall in Kooperation mit den Naturfreunden Schwäbisch Hall, attac SH, ADFC SH, Bündnis gegen S21 SH, Teilauto Schwäbisch Hall (jeweils angefragt)
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