25. April 2022 Lesung/Gespräch Lesung Lizzy Doron: «Was wäre wenn»

Wer hat wen verraten? Yigal, der Aktivist gegen die Politik des Heimatlandes, oder Lizzie, die Tochter einer Holocaust-Überlebenden?

Information

Veranstaltungsort

Museum Synagoge Affaltrach
Untere Gasse 6
74182 Obersulm-Affaltrach

Zeit

25.04.2022, 19:30 - 22:00 Uhr

Themenbereiche

Kunst / Performance, Israel

Kosten

Normalpreis: 6,00 €
Ermäßigter Preis: 4,00 €

Zugeordnete Dateien

Lesung Lizzy Doron: «Was wäre wenn»
© Heike Bogenberger
Die Geschichte eines in letzter Minute widergefundenen Freundes

Am Abend ein Anruf aus dem Hospiz: Yigal, ein Kindheitsfreund, den Lizzie Doron vierzig Jahre lang nicht gesehen hat, bittet sie, sein letzter Besuch zu sein. Aber warum ausgerechnet sie?

Yigals Erfahrungen in der israelischen Armee machten ihn zum Aktivisten gegen die Politik seines Heimatlandes. Als Tochter einer Holocaust-Überlebenden hielt auch Lizzie ihn für einen Verräter und wandte sich von ihm ab. Jetzt stellt sie sich der Frage, wer damals wen verraten hat. In den frühen Morgenstunden macht Lizzie sich auf den Weg. In der Hoffnung, den Kindheitsfreund noch ein letztes Mal sehen zu können.

Die israelische Autorin Lizzy Doron, 1953 als Tochter einer Auschwitz Überlebenden in Tel Aviv geboren, lebt in Tel Aviv und Berlin Sie hat viele Romane veröffentlicht, u.a. «Who the fuck is Kafka?». In einem Interview sagt sie: «Ich habe das Gefühl, dass hier in Israel etwas grundlegend falsch läuft. Ist der eine Krieg zu Ende, beginnt der nächste». Lizzie Doron erhielt 2018 den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. 2019 war sie Friedrich Dürrenmatt Gastprofessorin für Weltliteratur an der Universität Bern. Lizzie Doron lebt in Tel Aviv und Berlin.

Moderation: Alexander Bahar, Heinz Deininger und Kerstin Müller

Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Heilbronn in Kooperation mit dem Museum Synagoge Affaltrach

Standort