Perspektiven eines linken Internationalismus und die Politik der Europäischen Union

Im Abschlussmodul der «Politikakademie für junge Aktive» wollen wir uns mit Fragen eines linken Internationalismus und der Politik der Europäischen Union beschäftigen. Nach einem Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Natzweiler-Struthof wollen wir uns zunächst mit konzeptionellen Zugängen zu linker Politik beschäftigen und fragen: «Warum braucht linke Politik eine internationalistische Perspektive»?  An drei aktuellen Beispielen wollen wir dann nach Beispielen eines praktizierten Internationalismus fragen: Was wird in den jeweiligen Organisierungen transnational gearbeitet? Wie wird sich vernetzt? Wie wird solidarisch gehandelt? Was bringt die Vernetzung bzw. die transnationale Organisierung? Warum ist sie wichtig? Welche Grenzen/Probleme treten auf? In welchen Formen wird internationale Solidarität praktiziert?

Im zweiten Block des Seminars beschätigen wir uns mit der Krise der EU, Herausforderungen der EU und Perspektiven für die Entwicklung der EU. Schwerpunkt sollen dabei Fragen des Europäisches Wirtschaftsregierens sein. Anschließend wollen wir uns mit aktuellen politischen Themen in der EU beschäftigen: der EU-Freihandelspolitik am Beispiel der Verhandlungen zu einem Freihandelsvertrag mit dem MERCOSUR, dem Brexit sowie der EU-Entsendrichtlinie.

Zum Abschluss bessuchen wir das Europäische Parlament und haben die Möglichkeit mit dem EU-Abgeordneten Helmut Scholz und der Referentin der Fraktion GUE-/NGL Karola Boger die zuvor behandelten Themen zur EU-Politik zu besprechen und einme Plenardebatte im Europäischen Parlament zu besuchen.