Vom 28. April bis 19. Mai wird in Freiburg die Ausstellung «Banditi e Ribelli» über die italienische Resistenza zu sehen sein. «Banditi e Ribelli» erzählt die Entwicklung des Partisanenkriegs in Italien zwischen 1943 und 1945 anhand von Texten des Historikers Santo Peli und zahlreichen Fotografien.
«Von den Faschisten als banditi und ribelli verunglimpft, kämpfen Zehntausende bewaffnet für das Ende des Zweiten Weltkrieges, gegen die deutsche Besatzung und gegen den italienischen Faschismus. Wir wissen heute, welche Verbrechen von Nazis und Faschisten begangen wurden. Die banditi und ribelli haben auf der richtigen Seite gekämpft. Das heißt aber nicht, unkritisch den Mythen zu folgen, die sich um die Resistenza ranken. Um von ihr zu lernen, müssen wir auch die Schwächen und Fehleinschätzungen der Partisanenbewegung beleuchten. Mit unserer Ausstellung möchten wir zu einem besseren Verständnis der Resistenza beitragen», so das Geschichtsinstitut Istoreco (Reggio Emilia) und CultureLabs aus Berlin, die die Ausstellung erstellt haben.
Begleitet wird die Ausstellung in Freiburg von einer Veranstaltungsreihe, die das Thema vertieft und danach fragt, was das Thema mit Freiburg und Region zu tun hat, und wie aktuell es heute noch ist.
Öffnungszeiten der Ausstellung: jeweils Mittwoch 13-19 Uhr, Samstag, Sonntag, Montag 13-18 Uhr und zu den Veranstaltungsterminen.
Für Schulklassen und andere Gruppen können Sonderöffnungszeiten vereinbart werden.
Kontakt für für Fragen und Informationen: Radio Dreyeckland, info@rdl.de
Viele Beiträge rund um das Thema Resistenza gibt es bei Radio Dreyeckland zum Nachhören.
Begleitprogramm (wenn nicht anders angegeben, jeweils im Ausstellungsraum im kulturaggregat, Hildastr. 5)
- Samstag, 28. April - 18 Uhr: Vernissage mit Einführung durch den Kurator Matthias Durchfeld, Historiker am Istoreco Reggio Emilia
- Montag, 30. April - 18 Uhr: Stadtrundgang Zwangsarbeit und Widerstand in Freiburg, mit Rüdiger Binkle. Treffpunkt: Platz der alten Synagoge. Im Anschluss ist Gelegenheit zum Besuch der Ausstellung.
- Mittwoch, 2. Mai - 19 Uhr: Film zu ??
- Sonntag, 6. Mai - 19.30 Uhr: Film «Geschenkt wurde uns nichts - Die Geschichte einer italienischen Partisanin» von Eric Esser. Kommunales Kino, Urachstr. 40
- Mittwoch, 9. Mai - 19 Uhr: Film «Das zweite Trauma - das ungesühnte Massaker von Sant' Anna di Stazzema», in Anwesenheit des Regisseurs Jürgen Weber
- Samstag, 12. Mai - 20 Uhr: Von Südbaden nach Spanien. Widerstand aus der Region. Vortrag mit dem Arbeitskreis Widerstand und Arbeitergeschichte
- Sonntag, 13. Mai - 18 Uhr: Die italienische Rechte heute. Vortrag mit Catrin Dingler, freie Journalistin, Rom/Wuppertal
- Donnerstag, 17. Mai - 19 Uhr: Podiumsdiskussion: NS-Dokumentationszentrum in Freiburg - was muss es leisten?
- Freitag, 18. Mai - 20 Uhr: Die erste Resistenza: Die Arditi del Popolo und ihr Kampf gegen die Anfänge des italienischen Faschismus 1921/22. Vortrag mit Andrea Staid, Historiker und Anthopologe, Mailand.
Veranstalter: Radio Dreyeckland in Kooperation mit dem Centro Culturale Italiano - gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg, der VVN-BdA, der IB BAU und dem Kulturamt der Stadt Stuttgart