Als «INCEL» (INvoluntary CELibate, also «unfreiwillig zölibatär») bezeichnet sich eine international größer werdende Gruppe junger Männer, die einen Anspruch auf Liebe, Sexualität und Nachkommenschaft in Bezug auf Frauen postuliert. Das lang erkämpfte und noch nie umfänglich eingelöste Recht der Frauen auf körperliche und sexuelle Selbstbestimmung sprechen sie diesen ab. INCEL propagieren, dass Frauen von Natur aus geistesschwach, bösartig und intrigant seien.
Um die vermeintliche Frauenunterdrückung abzuschaffen, brauche es daher eine männliche Herrschaft, die in der idealen Gesellschaft Frauenkörper verwalte und «gerecht» unter den Männern aufteile.
Darüber hinaus solle der weiße Mann endlich wieder seine «natürliche» Position als gesellschaftliche Autorität einnehmen – sowohl in der Familie als auch als faschistischer Führer im autoritären Staat.
Der Vortrag beleuchtet die Verbindung von Rechtsautoritarismus und Geschlecht am Beispiel der Incel und bringt sie patriarchatskritisch mit dem strukturellen Narzissmus unserer Gesellschaft in Verbindung.
Veranstaltung in Kooperation im Rahmen der Veranstaltungsreihe Infokneipe im Contrast in Kooperation mit Jugendkultur im Contrast e.V.
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