Vortrag/Diskussion mit Welf Schröter (Talheimer-Verlag; Herausgeber u.a. der Briefe Rudi Dutschkes an Karola und Ernst Bloch; Mitherausgeber der Buchzeitschrift «Latenz» )
Nun ebbt die Erinnerungswelle an «50 Jahre 1968» langsam ab. In zahlreichen Medien wurde die damalige Bewegung auf bestimmte Höhepunkte verkürzt und oftmals zu einem eher unpolitischen Event herabgestuft. Die eine Überspitzung sah in den 68igern die Begründer einer Gewaltwelle, die andere verwandelte sie in eine Körperbefreiungsszene mit Pop-Singsang. Die intellektuelle Dimension und die Herausforderungen des theoretischen Denkens blieben zumeist unterbelichtet. Mit einer «argumentierenden Lesung» will Welf Schröter, Mitherausgeber der «Latenz»-Ausgabe «Das Versprechen der Freiheit – Der Aufbruch von 1968 und das Ringen um seine Erbschaften», sich mit Texten und Interpretationen an den Denker Rudi Dutschke heranwagen. Wie hat sich das theoretische Denken Rudi Dutschkes durch das Jahr 1968 und seine Folgen verändert? Was waren die Grundlagen seines Ansatzes? Welche produktive Kritik äußerte er an Marx, Lenin und Bloch? Was bleibt an Rudi Dutschkes politischem Ansatz auch heute noch aktuell?
Veranstaltung in Kooperation mit dem Club Voltaire
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