Vera Friedländer (geb. 1928) musste als 16-jährige in einer Schuhreparaturwerkstatt der Firma Salamander in der Köpenicker Straße in Kreuzberg Zwangsarbeit leisten.
Als Tochter eines christlichen Vaters und einer jüdischen Mutter stigmatisierten die Nationalsozialisten sie als «Halbjüdin». Viele ihrer Verwandten wurden deportiert und ermordet. Als Zwangsarbeiterin musste sie Schuhe sortieren, die aus Auschwitz und anderen Konzentrationslagern stammten.
Vera Friedländer wird über die NS-Judenverfolgung und ihre eigenen Erfahrungen sprechen, zudem über den heutigen Umgang mit dieser Vergangenheit. Sie engagiert sich seit Jahrzehnten für die Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit.
Vera Friedländer: Studium, Promotion und Habilitation in Germanistik, ab 1975 Dozentin für deutsche Sprache an der Universität Warschau, 1982-1986 Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Autorin von «Man kann nicht eine halbe Jüdin sein» und «Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander».
Moderation: Jens Rüggeberg (VVN-BdA Tübingen-Mössingen)
Veranstaltung in Kooperation mit der VVN-BdA Tübingen-Mössingen und dem Verein Lern- und Dokumentationszentrum zum Nationalsozialismus e.V. (LDNS)
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