Andrea Röpke liest aus und spricht über ihr Buch «Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos»
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Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend «nationale Graswurzelarbeit» zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit «Volksschutz» zu verbinden und eine angebliche «Überfremdung» zu verhindern. Die ausgewiesene Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke verfolgt seit Jahren diese kaum beachtete Entwicklung. Sie zeigt die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente reichen. Dabei wird deutlich: Hier handelt es sich um eine unterschätzte Gefahr.
Andrea Röpke, geboren 1965, ist die führende deutsche Journalistin zum Thema Rechtsextremismus. Im Zuge ihrer Recherchen in der rechtsextremen Szene wurde sie mehrfach tätlich angegriffen. Sie arbeitet u.a. für Panorama, Fakt und Spiegel TV, ihre Texte veröffentlicht sie im Spiegel, der Süddeutschen Zeitung, im Focus und im Stern. Andrea Röpke wurde für ihre journalistische Arbeit vielfältig ausgezeichnet, u.a. mit dem Otto-Brenner-Preis, dem Leuchtturm-Preis des Netzwerks Recherche, dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden und als Reporterin des Jahres, und Journalistin des Jahres.
Pressestimmen zum Buch:
«Röpkes und Speits Buch ist auch deshalb so gut, weil es zeigt, welche Gefahr von scheinbar abseitigen Gruppen und Vereinen ausgeht.» (Anna Vollmer, FAZ)
«Röpke und Speit liefern mit ihrem detailreichen Überblick einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über die Szene der völkischen Siedler.» (Angelika Benz, Süddeutsche Zeitung)
«Ein Buch für noch ahnungslose Dorfbewohner, engagierte Bürger und den Verfassungsschutz, der bestimmt wieder von nichts weiß.» (Frank Willmann, neues deutschland)
Eintritt frei - Speden erwünscht
Veranstaltung in Kooperation mit dem Forum Politik in der Manufaktur, dem DGB Kreisverband Rems-Murr und der VVN-BdA Rems-Murr
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