Ist steigende soziale Ungleichheit ein Nährboden für rechtspopulistische Parteien? Dieser Frage geht Marius Busemeyer in seinem Vortrag nach und deckt dabei auf, dass der Zusammenhang zwischen Ungleichheit und Rechtspopulismus komplizierter ist als es auf den ersten Blick erscheint. Zum Beispiel spielt die subjektive Wahrnehmung von Ungleichheit eine größere Rolle als die objektive Realität. Und es sind in der Regel nicht diejenigen, die am stärksten von Ungleichheit betroffen sind, die rechts wählen, sondern diejenigen, die besonders den sozialen Abstieg fürchten.
Marius Busemeyer ist Professor für Vergleichende Politische Ökonomie und Sprecher des Exzellenzclusters «The Politics of Inequality» an der Universität Konstanz. In seiner Forschung untersucht er die politischen Ursachen und Auswirkungen von Ungleichheit, individuelle Einstellungen zu Sozial- und Bildungspolitik sowie Prozesse des institutionellen Wandels.
Eine Kooperationsveranstaltung der vhs Konstanz und des Konstanzer Bündnis «Klare Kante gegen Rechts» und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
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