Vortrag/Diskussion mit Prof. Felix Wemheuer (Universität zu Köln)
Der gegenwärtige Aufstieg der Volksrepublik China führt zu einer Neuordnung der globalen Machtverhältnisse. Auch innerhalb des Landes haben sich durch die wirtschaftliche Entwicklung Klassen- und Geschlechterverhältnisse grundlegend verändert. Jedes Jahr verlieren Millionen von Bäuerinnen und Bauern ihr Land, und neue Klassen von freien LohnarbeiterInnen und von KapitalistInnen sind entstanden. Streiks, ländliche Unruhen und ethnische Konflikte sind die Folge. Es wird diskutiert, welchen Charakter die heutige chinesische Gesellschaft hat. Wemheuer zeigt, wie gerade durch den Staat die kapitalistische Transformation beschleunigt wird.
Felix Wemheuer, Prof. Dr. phil., *1977, eit 2014 Professor für Moderne China-Studien an der Universität zu Köln. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen gehören «Social History of Maoist China», «Marx und der globale Süden», «Der große Hunger» sowie eine Biografie von Mao Zedong. Er war Gastwissenschaftler an der Harvard University und studierte «Geschichte der KPCh» an der Volksuniversität in Beijing.
Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Freiburg
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