Vortrag & Diskussion mit Stephan Kaufmann
Im Gefolge des Ukrainekrieges ist die Inflation stark gestiegen. Gas, Strom, Lebensmittel werden immer teurer. Um die Verarmung zu mildern, hat die Politik staatliche Finanzhilfen beschlossen. Doch sind sie schmal bemessen. Forderungen nach umfangreicheren Hilfen weißt die Bundesregierung zurück mit der Begründung: Deutschland darf sich nicht noch stärker verschulden. Auf Dauer muss die Schuldenbremse wieder gelten. Scheinbar gedeckt wird diese Position durch die Vorkommnisse in Großbritannien, wo die Ankündigung höherer Schulden Anfang Oktober zu einem Absturz der Landeswährung geführt hat.
Vor diesem Hintergrund wollen wir uns in einer Veranstaltung mit dem Thema Staatsschulden befassen, unter anderem mit Behauptungen wie
- Man kann nicht mehr ausgeben als man einnimmt
- Staatsschulden sind eine Belastung für «unsere Enkel»
- Wir leben über unsere Verhältnisse
- Die Schuldenbremse stärkt das Vertrauen der Finanzmärkte in Deutschland
- Schulden für Konsum sind schlecht, Schulden für Investitionen sind gut.
Stephan Kaufmann hat Betriebs- und Volkswirtschaftslehre studiert, ist seit 30 Jahren Wirtschaftsjournalist. Er schreibt u.a. für die Frankfurter Rundschau, für nd.DieWoche und den Freitag. Zuletzt von ihm erschienen (zs. mit Antonella Muzzupappa) ist das Buch "Crash Kurs Krise. Wie die Finanzmärkte funktionieren. Eine kritische Einführung" (2020). Über Staatsschulden hat er mit Ingo Stützle eine Broschüre für die Rosa-Luxemburg-Stiftung verfasst: https://www.rosalux.de/publikation/id/45749/kredit-der-macht
Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
Standort
Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
E-Mail: bawue@rosalux.org
Telefon: +49 711 99797090