Vortrag & Diskussion mit Timo Büchner
Seit 2018 gibt es das «Rock-dein-Leben» Festival in Laichingen, bei dem jedes Jahr ca. 12000 Menschen zusammenkommen und regelmäßig Bands auftreten, die sich in einer Grauzone nach rechts bewegen. Beispiele sind z.B. Frei.Wild, BRDigung, Krawallbrüder, Berserker und Leitbild. Das Problem an diesen Bands und ihrer Musik ist die Verbreitung eines völkischen Weltbilds, bestehend aus Heimat, Volk und Nation. Ergänzt wird dies durch die in ihren Liedern verbreitete Misogynie. Durch sexistische Inhalte, in denen Elemente wie Rape-Culture, Anti-Genderismus auf andere konservative Männlichkeitsideale stoßen, werden FINTA*s objektiviert und abgewertet. In den Songs werden auch generell traditionelle, konservative, Rollenbilder und Familienstrukturen propagiert, wie der starke Mann, der sich nimmt, was er will und die willige, unterwürfige Frau, die zur Verfügung zu stehen hat.
Der Politologe Timo Büchner beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema Rechtsrock und stellt seine Recherchen und Untersuchungen in diesem Vortrag vor. Der Vortrag schließt sich thematisch an das zwei Wochen spätere antifaschistische «Raus aus der Grauzone – rein ins schöne Leben!»-Festival an, durch welches ein Zeichen gegen das Rechtsrockfestival gesetzt wird.
Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Ulm/Neu-Ulm im Rahmen des Jugendbildungsprogramms
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