Vortrag & Diskussion mit Dr. Alexander Ziegler (ISF München)
Die Autoindustrie bildet eines der Epizentren des gegenwärtigen Strukturwandels in Industrie und Arbeitswelt. Die Transformation des Antriebsstrangs geht einher mit einem immensen Digitalisierungsschub (Stichwort: Software definierte Fahrzeuge) und ein Wandel der Konsumformen gewinnt in den urbanen Zentren langsam Gestalt. Dr. Alexander Ziegler beleuchtet in seinem Vortrag diese Transformation, die nicht nur große Auswirkungen auf die Wettbewerbspositionen deutscher Autobauer und Zulieferer, sondern auch eine massive Veränderung der Arbeit und ihrer Ausgestaltung in diesen Unternehmen bedeutet. Auf Grundlage aktueller Forschungsergebnisse wird er uns die gegenwärtigen Veränderungen in der Autoindustrie und deren Implikationen für den Standort Baden-Württemberg erläutern. Wie verändern sich die Strategien der Unternehmen? Was wird beispielsweise aus den Facharbeiter*innen in der Produktion? Welche Herausforderungen stellen sich für Betriebsrät*innen? Wie kann politisch auf diese Veränderungen regiert werden? Ist eine Industriepolitik, die sich in der Transformation auf Elektromobilität fokussiert, den ökologischen und sozialen Herausforderungen der Transformation gewachsen? Das wollen wir diskutieren.
Dr. Alexander Ziegler forscht am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) in München aus arbeits- und industriesoziologischer Perspektive zum Wandel von Industrien, Unternehmen und Arbeitswelten in der digitalen Transformation.
Eine Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
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