27. Oktober 2022 Diskussion/Vortrag Radikalisierung durch Musik

Workshop-Reihe «Radikalisierung: So rekrutiert die moderne Rechte»

Information

Veranstaltungsort

Jugendkultur Contrast e.V.
Joseph-Belli-Weg 11
78467 Konstanz

Zeit

27.10.2022, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Neonazismus / Rassismus

Zugeordnete Dateien

Musik ist essenziell für die extreme Rechte. Rechtsrock gilt seit Jahrzehnten als Einstieg Nummer eins, über ihn werden Menschen an die Szene herangeführt, gebunden und radikalisiert.

Doch der klassische Rechtsrock ist bei weitem nicht mehr das einzige Genre, auf dessen Klaviatur die extreme Rechte heutzutage spielt. Manche tarnen sich als „unpolitische“ Rocker, um sich in einer Grauzone mit anderen Szenen zu vermischen. Der Allgäuer «Chris Ares» rappte sich am Puls der vom Verfassungsschutz beobachteten Identitären Bewegung in die Charts. Frei.Wild bringt Blut-und-Boden-Ideologie auf die Playlists unzähliger Jugendlicher. Auch im Metal- und Folk-Bereich verbreiten unzählige Bands oft subtil rechtes Gedankengut.

Wie gefährlich sind die Netzwerke rechter Musiker und welchen Einfluss haben sie auf Jugendliche? Welche Bands sind das, wie können wir sie erkennen, was dagegen tun?

Veranstaltung in Kooperation mit der Infokneipe im Contraste e.V.



Workshop-Reihe Radikalisierung: So rekrutiert die moderne Rechte

Darüber spricht der Journalist Sebastian Lipp von «Allgäu rechtsaußen» in einer dreiteiligen Workshopreihe im Oktober und November in der Infokneipe im Jugendkultur e.V. Contrast in Konstanz. Die extreme Rechte ist moderner geworden. Sie ist längst nicht nur an klischeehafter Bomberjacke, Glatze und Springerstiefeln zu erkennen. Doch nicht nur gab es einen Wandel. Auch inhaltlich und strategisch hat sich das Milieu ausdifferenziert und gewandelt: Rechte Musik ist längst nicht mehr nur der klassische Rechtsrock

Die extreme Rechte ist moderner geworden - viel moderner. Sie ist längst nicht nur an klischeehafter Bomberjacke, Glatze und Springerstiefeln zu erkennen. Doch nicht nur optisch hat sich die Szene ein neues Gewand zugelegt. Auch inhaltlich und strategisch hat sich das Milieu ausdifferenziert und gewandelt: Rechte Musik ist längst nicht mehr nur der klassische Rechtsrock; in sämtlichen Genres versucht die extreme Rechte Fuß zu fassen - und Nachschub zu rekrutieren. Auch etwa im Öko-Bereich macht sich die Szene breit und mimt die netten und engagierten Landwirt:innen und Öko-Aktivist:innen von nebenan. Verschwörungsideologische Welterklärungsangebote ziehen bis in bürgerliche oder linke Kreise immer mehr in ihren Bann, ...

Doch wie erkennen wir die Szene auch da, wo sie sich tarnt? Wo müssen wir besonders aufpassen? Und vor allem: Wie können wir die modernisierte Rekrutierung von Neonazis und Neuer Rechter effektiv unterlaufen? Das nötige Wissen hierzu soll in einer dreiteiligen intensiven Workshopreihe vermittelt und diskutiert werden. Die Veranstaltungen bauen aufeinander auf, sind aber so konzipiert, dass es nicht zwingend notwendig ist, an allen teilzunehmen.

Termine:

Standort

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Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

Telefon: +49 711 99797090