Wie wir lernen Kämpfe zu gewinnen

Vortrag  von Klaus Gietinger, Autor und Regisseur, Frankfurt am Main

Im Januar 1919 wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht von Truppenoffizieren der sozialdemokratischen Regierung Ebert/Scheidemann ermordet.

Der Doppelmord war Auftakt für eine in Deutschland beispiellose Mordserie an Politikern. Sie galt Kriegsgegnern, Demokraten und Revolutionären. Sie bleiben alle praktisch ungesühnt. Und sie geschahen durch Mitglieder bzw. ehemalige Mitglieder von Regierungstruppen der Weimarer Republik. Bis heute werden der Mord an Luxemburg und Liebknecht und ihre Vorgeschichte tabuisiert und verfälscht dargestellt, die Rolle der Führung der SPD einfach weggelassen.

Klaus Gietinger ist Dipl.-Soz., Autor, Regisseur. Er hat 14 historische Sachbücher verfasst (z. B. Eine Leiche im Landwehrkanal – Die Ermordung Rosa Luxemburgs, 2018, auch englisch 2019) zuletzt: Kapp-Putsch – Abwehrkämpfe, Rote Ruhrarmee (2020), Freikorps und Faschismus – Lexikon der Vernichtungskrieger (2021), zwei Romane (Unser Weltmeister, 2014; Karl Marx, die Liebe und das Kapital, 2018, auch chinesisch 2020), mehrere Kinospielfilme (z. B. Daheim sterben die Leut‘), diverse Tatorte, TV-Movies, Serien, Dokumentarfilme als Autor/Regisseur, Drehbücher zu Kinospielfilmen und zahlreichen historischen Dokudramen von Kollegen (Vom Reich zur Republik). Er führte Regie bei 46 Folgen Löwenzahn. Er wurde für den Deutschen Filmpreis und den Grimme-Preis nominiert und erhielt internationale Preise (Gijon, Karlsbad).

Veranstaltung in Kooperation mit der vhs Heilbronn und dem Rosa-Luxemburg-Club Heilbronn im Rahmen der Ausstellung «In Rosas Schatten. Zur Geschichte einer jüdischen Familie aus Polen»